Geburtsbericht meiner zweiten Alleingeburt

zu Hause im Wasser in Anwesenheit meiner Familie

Hier möchte ich meine Erfahrung, die meine Familie und mich sehr miteinander verbunden hat, mit euch teilen, damit noch mehr Frauen darin bestärkt werden, mehr Vertrauen in sich selbst, ihren Körper und ihr Baby zu bekommen.

 

Die Geburt war schöner als in meinen Träumen, ich kann es immer noch nicht wirklich greifen. Ich bin abends erst spät so gegen Mitternacht eingeschlafen, um 2 Uhr kamen die ersten Wellen. Außerdem spürte ich, wie aktiv das Baby in meinem Bauch war. Ich fühlte mich gut, also stand ich auf und bin durch das Haus spaziert, aber die Wellen kamen so unregelmäßig, dass ich bis 5 Uhr nicht sicher war, ob es schon Geburtswellen sind oder eben nur Übungswellen wie die letzten Nächte davor auch. Und ich konnte sie so locker mit den Techniken, die ich bereits bei meiner letzten Alleingeburt 2 Jahre zuvor angewendet habe, veratmen, dass ich meinen Mann nicht unnötig wecken wollte.

Hier möchte ich meine Erfahrung, die meine Familie und mich sehr miteinander verbunden hat, mit euch teilen, damit noch mehr Frauen darin bestärkt werden, mehr Vertrauen in sich selbst, ihren Körper und ihr Baby zu bekommen.

Die Geburt war schöner als in meinen Träumen, ich kann es immer noch nicht wirklich greifen. Ich bin abends erst spät, so gegen Mitternacht, eingeschlafen, um 2 Uhr kamen die ersten Wellen. Außerdem spürte ich, wie aktiv das Baby in meinem Bauch war. Ich fühlte mich gut, also stand ich auf und spazierte durch das Haus, aber die Wellen kamen so unregelmäßig, dass ich bis 5 Uhr nicht sicher war, ob es schon Geburtswellen waren oder eben nur Übungswellen wie die letzten Nächte davor auch. Und ich konnte sie so locker mit den Techniken, die ich bereits bei meiner letzten Alleingeburt 2 Jahre zuvor angewendet hatte, veratmen, dass ich meinen Mann nicht unnötig wecken wollte.

Irgendwann hab ich meinen Mann dann lieber doch geweckt, damit er den Pool aufbaut, denn das Aufpumpen und Wasser einlassen dauert ca. eine Dreiviertelstunde. Er schlief zusammen mit unseren drei Kindern im Familienbett, ich flüsterte ihm zu, dass wir heute höchstwahrscheinlich unser Baby kennenlernen würden. Unsere drei kleinen Wunderkinder schliefen total fest. In dem Moment, als ich sie beim Schlafen betrachtete, spürte ich eine tiefe Dankbarkeit und freute mich darauf, unser nächstes Geschenk ganz bald in den Armen halten zu können. Mein Mann kümmerte sich sehr liebevoll um mich und ich war ziemlich nervös, weil es die erste Geburt sein würde, die er (wahrscheinlich) bis zum Ende aktiv miterleben würde. Ich wollte ihn also nicht mit irgendwelchen „Szenen“ erschrecken oder sehr laut werden oder gar schreien. Ich hatte den Wunsch, dass er erfährt, wie freudvoll und entspannt eine Geburt sein kann. Ich veratmete weiterhin die Wellen und er schaute auf die Uhr, es war mal alle 6 Minuten, mal alle 8 Minuten, mal alle 4 Minuten. Diese Unregelmäßigkeit war echt merkwürdig. Bei den anderen Geburten davor war es immer alle 3 Minuten und ich wusste genau: Okay, der Geburtsbeginn hat gestartet. Eine völlig neue Erfahrung also. Dann ging es doch recht zügig voran. Vor allem, als ich im Pool war. Alles war so entspannt und ruhig und ich bin in meinem Kopf immer wieder meine Affirmationen für eine leichte und angenehme Geburt durchgegangen. Außerdem verschwand in dieser Nacht die ganze Anspannung der vorigen Tage, wo ich immer wieder Angst hatte, dieses Mal total zu versagen und Schmerzen zu haben.

 

Die beiden großen Jungs sind gegen 06:30 Uhr aufgestanden und wussten sofort, was gerade passiert, da wir ihnen immer wieder altersgerechte Bücher über Hausgeburten vorgelesen haben. Sie kamen mit einem Strahlen auf mich zu, den Blick werde ich niemals vergessen. Leandro (damals 5) und Elario (damals 3,5) haben mir die ganze Zeit Wasser und Trauben gebracht: „Mama, wir kümmern uns gut um dich, oder?“ Und als unsere Tochter Eliana (damals 2) kurze Zeit später aufwachte und runter kam, hat sie ständig meine Hand genommen oder mich beobachtet: „Mama, alles guuuut!!!“.

 

Die letzten 20 Minuten vor der Geburt wurde ich dann doch ziemlich überrumpelt, es war anstrengend, durch die Wellen zu kommen und ich wollte vor den Kindern auf keinen Fall zu laut werden, so versuchte ich nur ein Ohhh oder Uhhh zu veratmen, es gelang mir aber nicht immer, sodass ich auch mal kurz lauter war. Sie waren dennoch ganz locker: „Ist das Baby schon da, Mama?“. Mir ist aber auch aufgefallen, dass ich aufgrund der Ablenkung durch die Kinder mich nicht mehr so gut auf meine Geburtsarbeit konzentrieren konnte und ich versucht habe, mitten in einer Welle wieder einzusteigen. Die Schmerzen kamen davon.

 

Um 7:20 Uhr wurde unser Geschenk dann geboren. Die Nabelschnur lag wie eine Kette um den Hals. Das verunsicherte mich in keinster Weise, da ich gut vorbereitet und auf alle Eventualitäten eingestellt war. Ich wickelte sie schnell ab und hob unser Baby instinktiv mit dem Gesicht nach unten gerichtet aus dem Wasser, damit es bei seinem ersten Atemzug kein Wasser verschluckte, da der Mund offen war. Es atmete ganz wunderbar, im Näschen röchelte nicht einmal ein Fruchtwasserrest. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Überglücklich und erleichtert versuchte ich zu begreifen, dass wir es ganz alleine geschafft hatten.

 

Die Kinder zogen sofort ihre Klamotten aus und wollten zu mir in den Pool, um das Baby zu begrüßen. Mein Mann war auch hin und weg mit seinen Gefühlen und ganz euphorisch. Es war die erste Geburt, bei der er bis zum Ende dabei war, bei der dritten Geburt (meiner ersten Alleingeburt im Krankenhaus) war er gar nicht dabei gewesen, weil er nachts auf unsere beiden Jungs aufgepasst hatte. Er sagte, es war eine richtige Traumgeburt, keine erschreckenden Szenen und so entspannt mit der ganzen Familie. Denn es ist das natürlichste auf der Welt. Nach ca. 10 Minuten fragte er mich, ob es denn jetzt ein Junge sei (wie ich es immer während meiner Schwangerschaft im Gefühl gehabt hatte) oder doch ein Mädchen. Ich hob unser Baby aus dem Wasser und schaute nach: „Ein Junge, ich wusste es die ganze Zeit“, strahlte ich und fing auch an zu weinen, „ihr habt einen Bruder bekommen, Kinder“. Wir haben ihm den Namen Matteo gegeben, dessen Bedeutung „Geschenk Gottes“ ist.

 

Im Pool mit meinen jetzt 4 Kindern war es plötzlich ruhig und doch voller Leben und Glückseligkeit. Erst jetzt merkte ich, dass das Wasser klar und frei von jeglichem Blut war (außer der kleine Rest vom Schleimpfropfen und die Käseschmiere vom Baby). Als ich 1,5 Std. später nach dem vielen Begrüßen, Bestaunen und Stillen aus dem Wasser stieg, wurde kurze Zeit später die Plazenta geboren. Da wir uns eine natürliche Abnabelung der Plazenta gewünscht hatten, durchtrennten wir die Nabelschnur nicht und sie fiel nach 2 Tagen von selbst ab. Die Plazenta mit der Nabelschnur haben wir dann unter einem Kirschbaum in unserem Garten vergraben.

 

Geburtsbericht meiner zweiten Alleingeburt

zu Hause im Wasser in Anwesenheit meiner Familie

Hier möchte ich meine Erfahrung, die meine Familie und mich sehr miteinander verbunden hat, mit euch teilen, damit noch mehr Frauen darin bestärkt werden, mehr Vertrauen in sich selbst, ihren Körper und ihr Baby zu bekommen.

Die Geburt war schöner als in meinen Träumen, ich kann es immer noch nicht wirklich greifen. Ich bin abends erst spät, so gegen Mitternacht, eingeschlafen, um 2 Uhr kamen die ersten Wellen. Außerdem spürte ich, wie aktiv das Baby in meinem Bauch war. Ich fühlte mich gut, also stand ich auf und spazierte durch das Haus, aber die Wellen kamen so unregelmäßig, dass ich bis 5 Uhr nicht sicher war, ob es schon Geburtswellen waren oder eben nur Übungswellen wie die letzten Nächte davor auch. Und ich konnte sie so locker mit den Techniken, die ich bereits bei meiner letzten Alleingeburt 2 Jahre zuvor angewendet hatte, veratmen, dass ich meinen Mann nicht unnötig wecken wollte.

Irgendwann hab ich meinen Mann dann lieber doch geweckt, damit er den Pool aufbaut, denn das Aufpumpen und Wasser einlassen dauert ca. eine Dreiviertelstunde. Er schlief zusammen mit unseren drei Kindern im Familienbett, ich flüsterte ihm zu, dass wir heute höchstwahrscheinlich unser Baby kennenlernen würden. Unsere drei kleinen Wunderkinder schliefen total fest. In dem Moment, als ich sie beim Schlafen betrachtete, spürte ich eine tiefe Dankbarkeit und freute mich darauf, unser nächstes Geschenk ganz bald in den Armen halten zu können. Mein Mann kümmerte sich sehr liebevoll um mich und ich war ziemlich nervös, weil es die erste Geburt sein würde, die er (wahrscheinlich) bis zum Ende aktiv miterleben würde. Ich wollte ihn also nicht mit irgendwelchen „Szenen“ erschrecken oder sehr laut werden oder gar schreien. Ich hatte den Wunsch, dass er erfährt, wie freudvoll und entspannt eine Geburt sein kann. Ich veratmete weiterhin die Wellen und er schaute auf die Uhr, es war mal alle 6 Minuten, mal alle 8 Minuten, mal alle 4 Minuten. Diese Unregelmäßigkeit war echt merkwürdig. Bei den anderen Geburten davor war es immer alle 3 Minuten und ich wusste genau: Okay, der Geburtsbeginn hat gestartet. Eine völlig neue Erfahrung also. Dann ging es doch recht zügig voran. Vor allem, als ich im Pool war. Alles war so entspannt und ruhig und ich bin in meinem Kopf immer wieder meine Affirmationen für eine leichte und angenehme Geburt durchgegangen. Außerdem verschwand in dieser Nacht die ganze Anspannung der vorigen Tage, wo ich immer wieder Angst hatte, dieses Mal total zu versagen und Schmerzen zu haben.

 

Die beiden großen Jungs sind gegen 06:30 Uhr aufgestanden und wussten sofort, was gerade passiert, da wir ihnen immer wieder altersgerechte Bücher über Hausgeburten vorgelesen haben. Sie kamen mit einem Strahlen auf mich zu, den Blick werde ich niemals vergessen. Leandro (damals 5) und Elario (damals 3,5) haben mir die ganze Zeit Wasser und Trauben gebracht: „Mama, wir kümmern uns gut um dich, oder?“ Und als unsere Tochter Eliana (damals 2) kurze Zeit später aufwachte und runter kam, hat sie ständig meine Hand genommen oder mich beobachtet: „Mama, alles guuuut!!!“.

 

Die letzten 20 Minuten vor der Geburt wurde ich dann doch ziemlich überrumpelt, es war anstrengend, durch die Wellen zu kommen und ich wollte vor den Kindern auf keinen Fall zu laut werden, so versuchte ich nur ein Ohhh oder Uhhh zu veratmen, es gelang mir aber nicht immer, sodass ich auch mal kurz lauter war. Sie waren dennoch ganz locker: „Ist das Baby schon da, Mama?“. Mir ist aber auch aufgefallen, dass ich aufgrund der Ablenkung durch die Kinder mich nicht mehr so gut auf meine Geburtsarbeit konzentrieren konnte und ich versucht habe, mitten in einer Welle wieder einzusteigen. Die Schmerzen kamen davon.

 

Um 7:20 Uhr wurde unser Geschenk dann geboren. Die Nabelschnur lag wie eine Kette um den Hals. Das verunsicherte mich in keinster Weise, da ich gut vorbereitet und auf alle Eventualitäten eingestellt war. Ich wickelte sie schnell ab und hob unser Baby instinktiv mit dem Gesicht nach unten gerichtet aus dem Wasser, damit es bei seinem ersten Atemzug kein Wasser verschluckte, da der Mund offen war. Es atmete ganz wunderbar, im Näschen röchelte nicht einmal ein Fruchtwasserrest. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Überglücklich und erleichtert versuchte ich zu begreifen, dass wir es ganz alleine geschafft hatten.

 

Die Kinder zogen sofort ihre Klamotten aus und wollten zu mir in den Pool, um das Baby zu begrüßen. Mein Mann war auch hin und weg mit seinen Gefühlen und ganz euphorisch. Es war die erste Geburt, bei der er bis zum Ende dabei war, bei der dritten Geburt (meiner ersten Alleingeburt im Krankenhaus) war er gar nicht dabei gewesen, weil er nachts auf unsere beiden Jungs aufgepasst hatte. Er sagte, es war eine richtige Traumgeburt, keine erschreckenden Szenen und so entspannt mit der ganzen Familie. Denn es ist das natürlichste auf der Welt. Nach ca. 10 Minuten fragte er mich, ob es denn jetzt ein Junge sei (wie ich es immer während meiner Schwangerschaft im Gefühl gehabt hatte) oder doch ein Mädchen. Ich hob unser Baby aus dem Wasser und schaute nach: „Ein Junge, ich wusste es die ganze Zeit“, strahlte ich und fing auch an zu weinen, „ihr habt einen Bruder bekommen, Kinder“. Wir haben ihm den Namen Matteo gegeben, dessen Bedeutung „Geschenk Gottes“ ist.

 

Im Pool mit meinen jetzt 4 Kindern war es plötzlich ruhig und doch voller Leben und Glückseligkeit. Erst jetzt merkte ich, dass das Wasser klar und frei von jeglichem Blut war (außer der kleine Rest vom Schleimpfropfen und die Käseschmiere vom Baby). Als ich 1,5 Std. später nach dem vielen Begrüßen, Bestaunen und Stillen aus dem Wasser stieg, wurde kurze Zeit später die Plazenta geboren. Da wir uns eine natürliche Abnabelung der Plazenta gewünscht hatten, durchtrennten wir die Nabelschnur nicht und sie fiel nach 2 Tagen von selbst ab. Die Plazenta mit der Nabelschnur haben wir dann unter einem Kirschbaum in unserem Garten vergraben.

Ich wünsche jeder einzelnen Frau, die diese Berichte liest, eine nicht in Worte zu fassende Traumgeburt.

Geburt ist Liebe.

Lass es schön werden, weil dein Kind nur einmal geboren wird.